Was bedeutet Systemische Therapie für mich?
Für mich persönlich war der Satz von Virginia Satir ein Schlüssel um systemischen Therapie zu verstehen: "Ein System ist eine Ganzheit. Jedes Teil ist mit jedem so verbunden, dass jede Änderung eine Änderung des Ganzen bewirkt."
Systemische (Familien-)Therapie betrachtet Verhalten, Gefühle und Gedanken und somit auch Probleme, im Kontext aktueller und vergangener Beziehungen. Problematisches Verhalten (Symptome) werden als "gescheiterter Lösungsversuch" für ein bestehendes Problem im System gesehen. Daher kann es wichtig sein die Funktion, und somit auch den Nutzen des problematischen Verhaltens, innerhalb der Familie zu verstehen, um dann gemeinsam neue Lösungsideen zu entwickeln.
Dabei kann die Methodik der systemische (Familien-)Therapie sowohl im Rahmen einer Familientherapie als auch für Einzelsitzungen angewendet werden, z.B. wenn Sie sich erst einmal alleine mit bestimmten Themen auseinandersetzen wollen oder einige Familienmitglieder nicht zur Verfügung stehen.
Wir beginnen mit einer Psychotherapeutischen Sprechstunde, bei der es darum geht sich kennen zu lernen und den Anlass, sowie das Anliegen zu besprechen. Danach entscheiden wir gemeinsam ob und wie wir weiter zusammenarbeiten - denn die Chemie muss stimmen.
Gemeinsam als "ahnungslose Experten" erarbeiten wir Ihre Veränderungswünsche und Ziele - Sie als Experten für Ihr Leben und Ihre Familie, Wir als Expertin für systemische Therapie.
Dabei sehen ich es als meine Aufgabe Sie als Familie darin zu unterstützen wiederkehrende Muster zu sehen, dahinterliegende gute Gründe zu verstehen und die noch nicht genutzten Ressourcen zu aktivieren, um eine neue, für Sie alle passende Lösung zu finden. Dies kann sowohl in Familiengesprächen als auch in Gesprächen mit unterschiedlichen Subsystemen (Eltern, Geschwister, ein Elternteil und ein Kind, etc.) stattfinden.
Eine wertschätzende Grundhaltung und ein lösungsorientierter Blickwinkel sind dabei die Basis meiner Arbeit.